Elektroniker/in

Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik

Ausbildungsziel

Mit Abschluss der Ausbildung erwirbt man einen Gesellenbrief, mit dem man als Gesellin/Geselle in Elektroinstallationsbetrieben arbeiten kann.

Aufnahmevoraussetzungen

Für die Berufsausbildung zum/zur Elektroniker/in ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Fachbetrieb erforderlich. Dafür gibt es grundsätzlich keine Eingangsvoraussetzungen, meist erwarten die Ausbildungsbetriebe allerdings einen Haupt- oder Realschulabschluss.

Dauer und Gliederung der Ausbildung

Die Berufsausbildung zum/zur Elektroniker/in EG findet in dualer Form im Ausbildungsbetrieb (praktische Ausbildung) und in der Berufsschule (theoretische Ausbildung) statt und dauert dreieinhalb Jahre. Überbetriebliche Maßnahmen (Lehrgänge) ergänzen die abwechslungsreiche Ausbildung. Unter bestimmten Voraussetzungen sind auch kürzere Ausbildungszeiten möglich. Die JOBELMANN-SCHULE beschult die Elektroniker/in EG des Landkreises Stade. In der Regel werden pro Jahrgangsstufe zwei Klassen gebildet. Mit der Gesellenprüfung (Teil1 und Teil2), die aus einem theoretischen und praktischen Teil besteht, findet die Ausbildung ihren Abschluss.

Abschlüsse und Berechtigungen

Nach bestandener Prüfung werden der Gesellenbrief und das Berufsschul-Abschlusszeugnis überreicht, welches den Sekundarabschluss I - Realschulabschluss, unter Umständen sogar den Erweiterten Sekundarabschluss I beinhaltet.

Die bestandene Gesellenprüfung berechtigt zum Besuch einer Meisterschule.

Ausbildungsinhalte

Was macht ein/eine Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik?

Der/Die Elektroniker/innen EG planen elektrotechnische Anlagen von Gebäuden sowie deren Energieversorgung und Infrastruktur. Sie installieren die Anlagen, nehmen sie in Betrieb und warten oder reparieren sie bei Bedarf. Sie montieren z.B. Sicherungen und Anschlüsse für Waschmaschinen, Herde, Gebäudeleiteinrichtungen und Datennetze. Für Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen nehmen sie Steuerungs- und Regelungseinrichtungen in Betrieb. Hierfür erstellen sie Steuerungsprogramme, definieren Parameter, messen elektrische Größen und testen die Systeme. Sie installieren Empfangs- und Breitbandkommunikationsanlagen sowie Fernmeldenetze. Bei Wartungsarbeiten prüfen sie die elektrischen Sicherheitseinrichtungen, ermitteln Störungsursachen und beseitigen Fehler.

Der Berufsschulunterricht basiert auf dem Rahmenlehrplan von 2003, ist in Lernfelder gegliedert und an berufstypischen Aufgabenstellungen orientiert:

  • LF 1: Elektrotechnische Systeme analysieren und Funktionen prüfen
  • LF 2: Elektrische Installationen planen und ausführen
  • LF 3: Steuerungen analysieren und anpassen
  • LF 4: Informationstechnische Systeme bereitstellen
  • LF 5: Elektroenergieversorgung und Sicherheit von Betriebsmitteln gewährleisten
  • LF 6: Anlagen und Geräte analysieren und prüfen
  • LF 7: Steuerungen für Anlagen programmieren und realisieren
  • LF 8: Antriebssysteme auswählen und integrieren
  • LF 9: Kommunikationssysteme in Wohn- und Zweckbauten planen und realisieren
  • LF 10: Elektrische Anlagen der Haustechnik in Betrieb nehmen und in Stand halten
  • LF 11: Energietechnische Anlagen errichten, in Betrieb nehmen und in Stand setzen
  • LF 12: Energie- und gebäudetechnische Anlagen planen und realisieren
  • LF 13: Energie- und gebäudetechnischen Anlagen in Stand halten und ändern

Praktische Ausbildung im Betrieb

Die praktische Ausbildung findet im Betrieb nach einem betrieblichen Plan statt. Grundlage der Ausbildung ist das Berufsbild des/der Elektronikers/Elektronikerin.

Stundentafel

Die Stundentafel sieht für die dreieinhalbjährige Ausbildung vor:

  • Berufsübergreifende Lernbereich (Deutsch/Kommunikation, Politik, Englisch)
  • Berufsbezogener Lernbereich (gegliedert in Lernfelder)

Abschluss / Abschlussprüfung / Prüfung

Die Gesellenprüfung teilt sich in zwei Teile. Teil 1 erfolgt im zweiten Ausbildungsjahr und Teil 2 nach dreieinhalb Jahren am Ende der Ausbildungsbildung. Beide Prüfungen haben einen theoretischen und einen praktischen Teil.

Wie geht es danach weiter?

Mit dem Gesellenbrief ergeben sich Arbeits- und Karrieremöglichkeiten im Elektrohandwerk.

Ein beruflicher Abschluss ermöglicht grundsätzlich zahlreiche weitere schulische und berufliche Qualifikationen.

Bewerbung / Anmeldung

Mit dem Abschluss eines Ausbildungsvertrages besteht Schulpflicht, die Aufnahme in die Berufsschule ist damit sichergestellt.

Zur besseren Planung erwarten wir trotzdem Ihre Anmeldung, die Sie oder der Betrieb durchführen kann (über Schüler-Online).

Ansprechpartner

Sven Stemmler
E-Mail: sstemmler@jobelmannschule.de

Frank Kerski
E-Mail: fkerski@jobelmannschule.de

Volker Klüssendorf
E-Mail: vkluessendorf@jobelmannschule.de

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