Fleischer/in

Schon einmal daran gedacht, Fleischer/in zu werden?

Ausbildungsziel

Mit Abschluss der Ausbildung erwirbt man einen Gesellenbrief, mit dem man als Gesellin /Geselle (Facharbeiter/in) in Fleischereien arbeiten kann.

Aufnahmevoraussetzungen

Für die Berufsausbildung zur Fleischerin / zum Fleischer ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Fleischereibetrieb erforderlich. Dafür gibt es grundsätzlich keine Eingangsvoraussetzungen, meist erwarten die Ausbildungsbetriebe allerdings einen Haupt- oder  Realschulabschluss.

Dauer und Gliederung der Ausbildung

Die Berufsausbildung zum Fleischer / zur Fleischerin findet in dualer Form im Ausbildungsbetrieb (praktische Ausbildung) und in der Berufsschule (theoretische Ausbildung) statt und dauert drei Jahre. Dabei muss man sich zwischen einem produktions-, schlacht- und verkaufsbetonten Schwerpunkt entscheiden. Überbetriebliche Maßnahmen (Lehrgänge) ergänzen die abwechslungsreiche Ausbildung. Unter bestimmten Voraussetzungen sind auch kürzere Ausbildungszeiten möglich. Mit der Gesellenprüfung, die aus einem theoretischen und praktischen Teil besteht, findet die Ausbildung ihren Abschluss.

Abschlüsse und Berechtigungen

Nach bestandener Prüfung werden der Gesellenbrief und das Berufsschul-Abschlusszeugnis überreicht, welches den Sekundarabschluss I - Realschulabschluss, unter Umständen sogar den Erweiterten Sekundarabschluss I beinhaltet.

Die bestandene Gesellenprüfung berechtigt zum Besuch einer Meisterschule.

Ausbildungsinhalte

Was macht ein Fleischer / eine Fleischerin?

Das Berufsbild des Fleischers hat sich im vergangenen Jahrzehnt stark gewandelt.  Nur noch in wenigen Betrieben wird geschlachtet. Der moderne Fleischer ist heute weitgehend Produzent von leckeren Fleisch- und Wurstspezialitäten sowie in zunehmendem Maße mit der Herstellung küchen- oder verzehrfertiger Fleischprodukte sowie dem sich ständig ausweitenden Partyservice beschäftigt, aber auch im Verkauf in direktem Kontakt mit dem Kunden.
Entsprechend ist die Tätigkeit des Fleischers heute keine schwere körperliche Tätigkeit mehr, da die meisten schweren Tätigkeiten heute mit Hilfe moderner, teils computergesteuerter Maschinen bewältigt werden können.
Fleischer sind Fachleute auf dem Gebiet der Hygiene und des Umweltschutzes und tragen Verantwortung für die Gesunderhaltung ihrer Kunden.

Praktische Ausbildung im Betrieb

Die praktische Ausbildung findet im Betrieb nach einem betrieblichen Plan statt. Grundlage der Ausbildung ist das Berufsbild der Fleischerin / des Fleischers.

Stundentafel

Die Stundentafel sieht für die dreijährige Ausbildung vor:

Berufsübergreifende Lernbereich (Deutsch/Kommunikation, Poltitik u.a.) mit 14 Stunden

Berufsbezogene Unterricht (basiert auf dem Rahmenlehrplan von 2006, gegliedert in Lernfelder, orientiert an berufstypischen Aufgabenstellungen) mit 22 Stunden

Abschluss / Abschlussprüfung / Prüfung

Eine Zwischenprüfung erfolgt im zweiten Ausbildungsjahr, am Ende des dritten Ausbildungsjahres erfolgt die Gesellenprüfung. Beide Prüfungen haben einen theoretischen und einen praktischen Teil.

Wie geht es danach weiter?

Mit dem Gesellenbrief ergeben sich Arbeits- und Karrieremöglichkeiten im Fleischerhandwerk.

Ein beruflicher Abschluss ermöglicht grundsätzlich zahlreiche weitere schulische und berufliche Qualifikationen.

Bewerbung / Anmeldung

Mit dem Abschluss eines Ausbildungsvertrages besteht Schulpflicht, die Aufnahme in die Berufsschule ist damit sichergestellt.

Zur besseren Planung erwarten wir trotzdem Ihre Anmeldung, die Sie oder der Betrieb durchführen kann (über Schüler-Online).

Ansprechpartner

Catrin Rosebrock

E-Mail: crosebrock@jobelmannschule.de