IT-System-Elektroniker/in

Ausbildungsziel

Mit Abschluss der Ausbildung erwirbt man ein IHK-Prüfungszeugnis, mit dem man als IT-System-Elektroniker/in arbeiten kann.

Aufnahmevoraussetzungen

Für die Berufsausbildung zum/zur IT-System-Elektroniker/in ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Industriebetrieb erforderlich. Dafür gibt es grundsätzlich keine Eingangsvoraussetzungen, meist erwarten die Ausbildungsbetriebe allerdings mindestens den Realschulabschluss.

Dauer und Gliederung der Ausbildung

Die Berufsausbildung zum/zur IT-System-Elektroniker/in findet in dualer Form im Ausbildungsbetrieb (praktische Ausbildung) und in der Berufsschule (theoretische Ausbildung) statt und dauert drei Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen sind auch kürzere Ausbildungszeiten möglich. Die JOBELMANN-SCHULE beschult die Fachinformatiker/innen aller Fachrichtungen aktuell zusammen mit den IT-Systemelektronikern/innen, da die Rahmenlehrpläne der beiden Berufsgruppen sehr ähnlich sind. Eine Differenzierung beziehungsweise Vertiefung der einzelnen Fachrichtungen ist dabei gewährleistet.
Jede Jahrgangsstufe bildet eine eigene Klasse. Mit der Abschlussprüfung, die aus einer theoretischen Prüfung sowie der Anfertigung und Präsentation einer Projektarbeit besteht, findet die Ausbildung ihren Abschluss.
Der Unterricht erfolgt in allen Ausbildungsjahren dreiwöchig in jeweils einem einwöchigen Blockunterricht (Ferien und Feiertage ausgenommen).

Abschlüsse und Berechtigungen

Nach bestandener Prüfung werden das IHK-Prüfungszeugnis und das Berufsschulzeugnis überreicht. Bei entsprechenden Berufsschulnoten kann der Erweiterte Sekundarabschluss I erlangt werden.

Ausbildungsinhalte

Was macht ein/e IT-System-Elektroniker/in?

Die Anforderungen, die an einen/eine IT-System-Elektroniker/in gestellt werden sind vielfältig. Der/die IT-System-Elektroniker/in arbeiten sowohl in diversen IT-Dienstleistungsuntenehmen, im Einzelhandel oder Elektroinstallationsunternehmen als auch in größeren Betrieben mit IT-Abteilung. Dabei gehört zu den täglichen Pflichten nicht nur die Arbeit im Betrieb selbst sondern ebenso das Erfüllen von Aufträgen beim Kunden vor Ort. Unterstützung und Beratung sind dabei wesentliche Aufgaben eines/einer IT-System-Elektroniker/in.

IT-System-Elektroniker/innen planen bzw. installieren kundenspezifische Systeme der IT-Technik, konfigurieren sie und nehmen sie in Betrieb. Sie warten die Systeme, analysieren Fehler und beseitigen Störungen. Darüber hinaus richten sie neue Arbeitsplätze ein, indem IT-Systeme installiert werden und alle für den Nutzer relevanten Programme vorbereitet werden. Dazu gehört auch der Ein- und Ausbau neuer Hardware, die Beschaffung von Hard- und Software, die Einrichtung von Druckern, Faxgeräten und Telefonanlagen, das Einrichten von Netzwerken sowie die Analyse und das Beheben von Fehlermeldungen bis hin zur Administration von Netzwerken. IT-System-Elektroniker/innen kennen sich zudem sehr gut im Bereich Datensicherheit aus.

Der Berufsschulunterricht basiert auf dem Rahmenlehrplan von 2019, ist in 12 Lernfelder gegliedert und an berufstypischen Aufgabenstellungen orientiert:

  • LF 1: Das Unternehmen und die eigene Rolle im Betrieb beschreiben
  • LF 2: Arbeitsplätze nach Kundenwunsch ausstatten
  • LF 3: Clients in Netzwerke einbinden
  • LF 4: Schutzbedarfsanalyse im eigenen Arbeitsbereich durchführen
  • LF 5: Software zur Verwaltung von Daten anpassen
  • LF 6: Serviceanfragen bearbeiten
  • LF 7: Cyber-physische Systeme ergänzen
  • LF 8: Daten systemübergreifend bereitstellen
  • LF 9: Netzwerke und Dienste bereitstellen
  • LF 10 (SE): Energieversorgung bereitstellen und die Betriebssicherheit gewährleisten
  • LF 11 (SE): Betrieb und Sicherheit vernetzter Systeme gewährleisten
  • LF 12 (SE): Instandhaltung planen und durchführen

Praktische Ausbildung im Betrieb

Die praktische Ausbildung findet im Betrieb nach der Ausbildungsverordnung statt. Grundlage der Ausbildung ist die Verordnung über die Berufsausbildung zum/zur IT-System-Elektroniker/in aus dem Jahr 2020 (Ausbildungsverordnung).

Stundentafel

Die Stundentafel sieht für die dreijährige Ausbildung vor:

  • Berufsübergreifender Lernbereich (Deutsch/Kommunikation, Poltitik, Englisch)
  • Berufsbezogener Lernbereich (gegliedert in Lernfelder)

Abschluss / Abschlussprüfung / Prüfung

Die Abschlussprüfung glieder sich grundsätzlich in einen theoretischen Teil (drei schriftliche Prüfungen - GA I, GA II sowie ein Wirtschafts- und Sozialteil) und einen Projektteil. Die schriftlichen Prüfungen finden i.d.Regel an einem Tag statt und überprüfen die fachlichen Ausbildungsinhalte aus Schule und Betrieb. Der Projektteil gliedert sich in einen Projektzeitraum mit abschließender Übergabe einer umfassenden Projektdokumentation und einen Präsentationsteil, in dem das Projekt dem Prüfungsausschuss präsentiert wird. Alle Leistungen zusammen ergeben dann die Abschlussnote.

Wie geht es danach weiter?

Mit dem IHK-Prüfungszeugnis ergeben sich Arbeits- und Karrieremöglichkeiten in der IT-Branche.

Ein beruflicher Abschluss ermöglicht grundsätzlich zahlreiche weitere schulische und berufliche Qualifikationen.

Bewerbung / Anmeldung

Mit dem Abschluss eines Ausbildungsvertrages besteht Schulpflicht, die Aufnahme in die Berufsschule ist damit sichergestellt.

Zur besseren Planung erwarten wir trotzdem Ihre Anmeldung, die in der Regel der Betrieb durchführt (über Schüler-Online).

Ansprechpartner

Florian Rowedder
E-Mail: frowedder@jobelmannschule.de

René Mehrkens
E-Mail: rmehrkens@jobelmannschule.de

Weitere Informationen