Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau

Am Freitag, den 03.03.2023 haben wir im Rahmen unseres EU-Projektes ERASMUS+ in Nowy Targ die KZ-Gedenkstätte in Auschwitz-Birkenau besucht. Nach einer zweistündigen Fahrt durch Kleinpolen ka­men wir in Oświęcim an. Bei kaltem Wetter starte­ten wir zu einer sehr bedrückenden Tour durch die Gedenkstätte.

Im Folgenden schildern die Teilnehmer ihre persön­lichen Eindrücke von der Besichtigung.

„Schon auf dem Weg nach Auschwitz wurden die Gefühle immer unbehaglicher, je näher man dem Ort gekommen ist. Beim Anblick der alten Gemäuer und dem Tor mit der Überschrift: ,,Arbeit macht frei" lief es einem bei den Gedanken an über 1 Million ermordeter Menschen eiskalt den Rücken herun­ter. Im ersten Gebäude haben wir die Asche von Menschen gesehen. In einem weiteren Gebäude gab es Stehzellen, in denen 4 oder 5 Häftlinge auf 90cm x 90cm die Nacht im Stehen verbringen mussten. Man kann gar nicht glauben, wie viel Leid man unschuldigen Menschen zufügen kann. Als wir durch den Raum mit den Haaren gegangen sind, hatte man Angst vor den Tätern und dass sich so etwas wiederholen könnte. Unfassbar, dass solche Qualen auch Kindern angetan wurden. So viel Leid sollte kein Mensch ertragen.

Nach der Führung durch Auschwitz sind wir ins Außenlager nach Auschwitz-Birkenau gefahren, was zum größten Teil ein reines Vernichtungslager war. Von außen konnte man die vielen Rui­nen der Baracken auf dem riesigen Gelände sehen. Als ich dort an der Rampe stand, hat es sich sehr befremdlich und schlecht angefühlt, weil dort viele Schicksale von Menschen entschieden wurden. Der Weg zur Ruine der Gaskammer war extrem gruselig, weil die Menschen, die den Weg gingen nicht wussten, dass sie in den Tod laufen.

Es war sehr interessant, mal den Ort zu besu­chen, wo das passiert ist. Man hat sich ge­schämt, der Nationalität anzugehören, die so viel Leid über das unschuldige Leben gebracht hat.“

Die Eindrücke der KZ-Gedenkstätte Auschwitz waren überwältigend. Selbstverständlich wurde man in der Schule über die Vergehen der Nazis unterrichtet, aber wirklich verstehen konnte man die Ausmaße und Brutalität erst jetzt, wenn man vor Ort war. Auch wenn es viele Jahre her ist, ist es immer noch ein weh­mütiger Ort, der zum Nachdenken anregt.“

„Ich empfand den Besuch der Gedenkstätte als sehr interessant, jedoch war es ein eher bedrü­ckendes Gefühl an dem Ort gewesen zu sein, wo so viel Tod und Leid herrschte. Im Ganzen fand ich den Ausflug gut und sehr sinnvoll, um über die Geschehnisse aufzuklären.“

Die Kälte an diesem Tag hat zum Gesamteindruck gut bei­getragen. Überraschend war, wie durchdacht und per­fekt das System war, das hinter diesem Massenmord ge­steckt hat und dass die Täter genau wussten, dass es falsch ist, erkenn­bar z.B. an den Sprengungen, um die Mordstätten zu zerstö­ren und unkenntlich zu machen. Trotz der relativ genauen Zahlen und der Anschauungsob­jekte, wie den Koffern und den Haaren, welche in großen Mengen einsehbar waren, ist es für mich dennoch unvor­stellbar und schwer begreifbar, wie viele Menschen tat­sächlich da ermordet wurden.“

Es war sehr interessant dort, aber zugleich auch sehr be­ängstigend und traurig, da man gesehen hat, wie die Häft­linge dort lebten und was den Menschen dort ange­tan wurde.“  

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